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Einblicke

Public Space Design

Dritte Orte sind Orte außerhalb Ihres Zuhauses (der Erste Ort) oder Ihres Arbeitsplatzes (der Zweite Ort), an denen Sie Ihre Zeit verbringen und sich willkommen fühlen können. Der Soziologe Ray Oldenburg prägte diesen Begriff als Erster und beschrieb den Dritten Ort als “ein Zuhause fernab von zu Hause”. Diese Orte ermöglichen es Menschen eine Zusammenkunft unabhängig von ihrem Hintergrund oder ihrer aktuellen Situation. Dritte Orte sind unerlässliche Rückzugsorte von den ersten beiden Orten. Sie beleben unsere Gemeinschaften, indem sie inspirierend und zugänglich sind. Aber lassen Sie es sich gesagt sein: „öffentlich“ ist nicht gleich „gewöhnlich“. Die folgenden fünf Orte bereichern den Alltag um außergewöhnliche Elemente:

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5 Kilometer Stahlregale voller Bücher sorgen mit Sicherheit dafür, dass Sie eine gute Lektüre finden. Die Bibliothek Herning Bibliotekerne in Dänemark fungiert außerdem als Gemeinschaftszentrum. Nach dem Motto „Location, Location, Location!“, ist dieser Dritte Ort strategisch günstig zwischen Bahnhof und Busbahnhof sowie der Fußgängerzone gelegen. Menschen jeden Alters laufen sich über den Weg und treffen sich in dieser dynamischen Bibliothek. Wenn fünf Kilometer Leselektüre etwas zu einschüchternd klingen, bietet dieser Dritte Ort darüber hinaus viele unerwartete Bibliotheksaktivitäten an, von Strickcafés bis hin zu IT-Workshops. Damit diese Bibliothek so uneingeschränkt sein kann, wie sie ist, ist Vertrauen ein Muss. Das ganze Jahr über an sieben Tagen in der Woche geöffnet, können die Besucher Zugang erhalten, auch ohne dass Mitarbeiter anwesend sein müssen.


Ein erfolgreicher öffentlicher raum über den strassen von New York

Um Dinge auf eine neue Ebene zu heben, ist es nicht immer notwendig, bei Null anzufangen. There is an „old“ in „gold“! Nachdem die Anwohner der Nachbarschaft für den Erhalt einer historischen Eisenbahn gekämpft haben, die vom Abriss bedroht war, ist die New Yorker High Line heute ein 2,33 km langer öffentlicher Park, der auf einer historischen Bahnüberführung über die Straßen von Manhattans West Side gebaut wurde. Konzerte und Kunstausstellungen wechseln sich ab mit Inseln aus einheimischen Pflanzen, während die Besucher die erhöhte Aussicht genießen. Die Struktur befindet sich im Besitz der City of New York, unterhalten und betrieben von dem Verein Friends of the High Line. Jeder Bürger kann jetzt am eigenen Leib erfahren, wie es sich anfühlt, Höhenflüge zu unternehmen.


Stop & stare an der metrostation der universität Neapel

Dritte Orte schließen nicht nur Bibliotheken und Gemeindezentren ein, sie können auch hektische Transitorte sein. Die U-Bahn-Station Università in Neapel wird täglich von über Tausenden von Pendlern und Passagieren frequentiert, die das U-Bahn-System der Stadt nutzen. Um dieser Hektik einige denkwürdige Momente hinzuzufügen, bietet das Design den Passanten einige kurze Momente der ästhetischen Ablenkung von ihrem geschäftigen Leben; abstrakte Skulpturen und Kunstwerke gepaart mit markanten Farben führen das Auge der Passanten durch ein anregendes visuelles Abenteuer und kreieren ein außergewöhnliches Erlebnis, das sonst völlig alltäglich wäre.


Urbane Nachhaltigkeit in de Ceuvel

Ein bisschen Grün gefällig? Dritte Orte beleben nicht nur die Gesellschaft, sondern können auch der Umwelt helfen. De Ceuvel war einst eine Werft – heute ist es eine städtische Oase in Amsterdam. Dieser Park ist ein Ökodorf, das Arbeitsboote sowie phytosanierende Pflanzen bietet, die den stark verschmutzten Boden der Werft reinigen. Die Abfälle aus den Toiletten werden vor Ort kompostiert und als Bodenverbesserer wiederverwendet. Die Nährstoffe werden aus dem Urin des wasserlosen Urinals im Labor von Metabolic, einer der in den Arbeitsbooten angesiedelten Organisationen, gewonnen, um die Aquaponik-Anlagen im Gewächshaus auf dem Dach des Labors zu düngen. Inspirierende Workshops, Führungen, Vorträge zum Thema Nachhaltigkeit und Kulturprogramme von Theater bis Yoga finden sich hier ebenfalls.


Being seen on the Urbanscreen

Eine Sache, der man sich unbedingt bewusst sein sollte, ist, dass es mehr Freude macht, etwas zu teilen, als etwas ganz alleine zu besitzen. Der beste Weg jedoch, um sicherzustellen, dass etwas kontinuierlich geteilt wird, ist, dass es dem Test der Zeit standhält. Ein Weg zur Zukunftssicherheit des öffentlichen Raums ist die „Digitecture“: der strategische und nachhaltige Einsatz digitaler Technologien in Gebäuden und Organisationen. Das deutsche Künstlerkollektiv UrbanScreen sieht in der Technologie ein Werkzeug, um das Erleben von Dritten Orten zu bereichern. Ihr virtueller Ansatz schafft eine quasi-halluzinogene Erfahrung durch die Technologie der Projektionsabbildung, bei der (bewegte) Bilder so präzise auf ein Objekt angewendet werden, dass die Ebenen nicht mehr klar unterscheidbar sind. Auf diese Weise wird ein neues Licht auf alte und bekannte Strukturen geworfen.

 


Es macht keine Freude, etwas zu besitzen, ohne es zu teilen – erinnern Sie sich? Warum inspirieren Sie nicht jemand anderen, indem Sie diese außergewöhnlichen Dritten Orte mit ihm teilen? 😉

Image Credits
  1. High Line, New York, United States. Photo by Xauxa Håkan Svensson
  2. Naples Università Metro Station, Naples, Italy. Photo by Iwan Baan for M.N. Metropolitana di Napoli S.p.A.
  3. De Ceuvel, Amsterdam, Netherlands. Photo by Studio Valkenier
  4. URBANSCREEN
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