Raum für Lernen und Kreativität
Stavanger ist eine lebendige Studentenstadt in Norwegen, die viele Bildungseinrichtungen und ein Forschungszentrum beherbergt. Die Universität Stavanger (UiS) bietet ihren Studierenden einen Campus, der auch als „Zuhause in der Ferne” dient. Sie hat auch die Universitätsbibliothek in einen Ort verwandelt, der sich an Studierende richtet – und nicht nur an Bücher. Seitdem die Universitätsbibliothek die Digitalisierung und das Datenmanagement vorantreibt, brauchte sie einen Raum, der das Lernen in Gruppen, Workshops und Veranstaltungen ermöglicht. Außerdem sollte der Raum nicht nur zum Verweilen einladen, sondern auch dazu, neue Ideen zu entwickeln. Dieser Raum sollte für Mitarbeiter*innen, Student*innen und Freund*innen aus der Umgebung offen sein. Zu einem solch großartigen Auftrag sagten wir bei includi natürlich von Herzen ja.
Tiefe Gespräche
Geheimer Raum
Mischung von Expertentheorien
Unsere Strategie für das Data Lab integriert zwei einflussreiche Theorien. Sir Ken Robinsons Betonung des Kontexts in der Bildung ermutigt uns, standardisierte Systeme abzulehnen und kreative und individualisierte Lernumgebungen zu bevorzugen, um optimale Lernergebnisse zu erzielen. Die Erkenntnisse von Joe Pine aus der Erlebnisökonomie fließen in unser Verständnis der Zeitwahrnehmung ein und veranlassen uns, im Data Lab ein fesselndes und einzigartiges Erlebnis zu schaffen. Diese Mischung aus Robinsons Kreativität und Pines Fokus auf sinnvolle Erfahrungen ist unsere Leitphilosophie. Unser Engagement für diesen Ansatz spiegelt sich auch in der Entwicklung des maßgeschneiderten „UiS-Studienraums für Erlebnisgruppen” wider. Um dies zu erreichen, sind wir eine Woche lang in Stavanger eingetaucht. Wir haben uns mit den Menschen dort auseinandergesetzt, lokale Hotspots erkundet, das kulturelle Erbe erforscht und mit dem UiS-Bibliotheksteam zusammengearbeitet, um wertvolle Anregungen für das Design des Raums zu sammeln.
Ein Innovationsspielplatz
Das Data Lab verwandelte sich in eine hybride „Laborlandschaft” mit mehreren Tiefseetauchkammern, einem ausgefallenen (Gedanken)Kontrollraum im viktorianischen Stil, verschiedenen Gruppenarbeitsmöglichkeiten und Spielplätzen für Präsentationen – gewürzt mit seltsamen Kreaturen in Aquarien. Die beispiellose Inneneinrichtung dieses „geheimen Raums” – gebaut von den Handwerkern von Artisan Tech – regt zur Erkundung neuer Welten an. Das Data Lab ist rund um die Uhr für Student*innen geöffnet und wird viermal pro Woche für besondere Veranstaltungen gebucht, von Hackathons bis zu Debatten. Man weiß nie ganz genau, was hier vor sich geht oder welche kreativen Ideen dieses Labor hervorbringen wird – und das ist der Sinn der Sache.