Weniger Chaos, mehr Cultura
Cultura in der niederländischen Stadt Ede nutzt die Kraft von Kunst und Kultur, um den Menschen die Möglichkeit zu bieten, zu lernen, sich zu informieren und sich zu vergnügen. An der Kreuzung zweier wichtiger Verbindungen gelegen, verkörpert dieses Zentrum buchstäblich eine kulturelle Kreuzung in der Stadt Ede. Das Gebäude selbst wurde in mehreren Phasen errichtet und im Laufe der Zeit mehrfach renoviert. Dies hatte zur Folge, dass die verschiedenen Funktionen sozusagen „zusammengewachsen“ waren. Die Sichtbarkeit der einzelnen Funktionen war daher getrübt. Cultura Ede beauftragte uns, das Kulturzentrum in ein ästhetisches Ganzes zu verwandeln, das die Zusammenführung aller kulturellen Einrichtungen für Besucher*innen und Passant*innen sichtbar und erlebbar macht.
Kultureller third place
Räumliche Eingriffe
Gestalterische Vision leiten
Viele Funktionen unter einem Dach bieten zahlreiche Möglichkeiten, bergen aber auch die Gefahr der Fragmentierung. Aufmerksames Zuhören und Zusammenarbeit stehen im Mittelpunkt unseres Ansatzes, um gemeinsam das bestmögliche Endergebnis zu erzielen: Cultura Ede soll das kulturelle Wohnzimmer der Region sein, ein dritter Ort, der zu weiteren Erkundungen einlädt. Nach einer inspirierenden Workshop-Woche mit dem Leitungsteam von Cultura Ede und anderen wichtigen Teammitgliedern haben wir die Vision und das Fundament der neuen Innenarchitektur in einem speziellen LookBook gebündelt.
Zum Kern kommen
Das neue Interieur von Cultura Ede konzentriert sich auf die soziale Interaktion, indem es unter anderem die Menschen an der Fassade und durch eine Vielzahl von verschiedenen „Wohnzimmern“, Sitzbereichen und Kokons, die über das Gebäude verteilt sind, sichtbar macht. Einige maßgeschneiderte Innenausstattungen, vom MakerSpace im Container bis zur abenteuerlichen Kinderwelt, werden dazu beitragen, unvergessliche Erlebnisse zu schaffen. Ein entscheidender Aspekt der revitalisierten Cultura Ede ist die Aufhebung der ästhetischen Barriere zwischen dem Obergeschoss (der Bibliothek) und dem Erdgeschoss (dem Café und dem Geschäft).
Dies wird durch die Beseitigung unnötiger Innenelemente, die Einführung neuer Gehwege und eine größere Transparenz erreicht. Die Entfernung überflüssiger Elemente führte uns zum Kern des Gebäudes. Bestimmte Elemente, wie eine offene Betonkante die nach dem Abriss entstand, haben wir bewusst so belassen. Das trägt nicht nur zu einer authentischen Geschichte bei, sondern verleiht dem Gebäude auch Charakter. Dieser Ansatz passt gut zu der informellen und einladenden Atmosphäre, die wir schaffen wollten – Jede*r kann zu Cultura Ede kommen, so wie er/sie ist.